Das 11. Haus – Haus der Freunde?

Photo de famille trois générations, pouces levés : grands-parents, parents, enfants.

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Wir haben uns bereits ausführlich mit den Leidenshäuser 6, 8 und 12 sowie dem 10. Haus, dem Haus der Karriere, auseinander gesetzt. Das 11. Haus ist traditionell als das «Haus des guten Geschicks» bekannt. Diese Haus ist in gewissen Zusammenhängen nicht immer einfach in der Anwendung.

Das 10. Haus ist das Zuhause der Könige, Herrscher, Chefs oder allgemein der «Machtträger». Das 11. Haus ist das Machtzentrum der Machtträger. Hier arbeiten die Stäbe, das Sekretariat und die Berater für die Machtträger. Im 11. Haus wird unsere gesellschaftliche Position (10. Haus) gesichert.

Nun müssen wir ja nicht selber Machtträger sein. Unsere gesellschaftliche Position kann z.B. Mitarbeitender im Marketing sein. Dann arbeiten wir im 11. Haus dem Machtträger zu und sind Bestandteil seines Teams. Der Machtträger ist zwar auch Teil des Teams aber in einer anderen Rolle. Das 10. Haus zeigt, wie wir uns gesellschaftlich am besten positionieren sollten, während das 11. Haus zeigt, wie wir diese Position am besten sichern. Man könnte auch sagen, das 11. Haus zeige, wie wir uns als Individuum am besten in der Gesellschaft verankern. Im 11. Haus geht es um uns als Individuum in einem Kollektiv.

Oft wird das Team-Verhalten im 7. Haus, dem Haus der Begegnung und der Partnerschaft gesucht. Das ist falsch. Im 7. Haus ist der Partner. Das Potenzial für Partnerschaften beschränkt sich aber kaum auf eine einzige Möglichkeit. Im 8. Haus wird aus den Möglichkeiten des 7. Hauses gewählt. Hier fixiert man sich auf eine Möglichkeit. Daraus entsteht die konkrete Partnerschaft. Die Partnerschaft gehört ins 8. Haus. Die Klammer einer Partnerschaft (8. Haus) ist die ergänzende Gegensätzlichkeit. Die Klammer für ein Team im Sinne des 11. Hauses ist das gemeinsame Ziel. Verlässt im 8. Haus jemand die Partnerschaft, dann ist diese dahin. Verlässt jemand das Team des 11. Hauses, besteht dieses auch ohne ihn weiter. Er kann ersetzt werden.

In einer Partnerschaft des 8. Hauses können die Partner unterschiedliche Ziele verfolgen. Sie handeln unabhängig voneinander, stimmen sich aber ab, nehmen Rücksicht aufeinander und unterstützen sich gegenseitig. Für ein Team des 11. Hauses ist jedoch das gemeinsame Ziel handlungsbestimmend.

Wenn wir wissen wollen, wie jemand Kontakte herstellen kann, dann schauen wir im 7. Haus nach. Wenn wir wissen wollen, wie sich jemand in einem Team einfügen wird und was er dort für eine Rolle anstrebt und für eine Wirkung hat, dann schauen wir im 11. Haus nach.

Früher hat der Chef befohlen und seine Anweisungen sind fraglos ausgeführt worden. Die Untergebenen waren der Willkür der Chefs ausgeliefert. Diese Untergebenen gehören ins 6. Haus. Mitarbeitende, die eine eigenständige Aufgabe im Team übernehmen, um einen individuellen Beitrag zur Zielerfüllung zu leisten, gehören ins 11. Haus.

Wie ein Chef im Allgemeinen mit seinen Untergebenen umgehen wird, das finden wir im 6. Haus. Wie er mit seinen direkten Mitarbeitenden umgeht, und welche Rolle er im Team spielen wird, das schauen wir im 11. Haus nach.

In allen fixen Häuser wird gehandelt, um das Potenzial der kardinalen Häuser sicher zu stellen. Hier laufen die Prozesse ab. In den beweglichen Häuser werden diese Handlungen oder Prozesse und deren Folgen sichtbar. Betroffene reagieren und geben Rückmeldungen, was wiederum auf unsere Handlungen rückwirken kann.

  • Im 11. Haus wird im Sinne und für ein Team, eine Partei oder Mannschaft gehandelt.
  • Im 8. Haus wird als Partner eines Menschen, einer Idee eines Buches etc. gehandelt.
  • Im 5. Haus wird vom Gefühl getrieben für sich selber gehandelt, um Lustgewinn zu erreichen oder Unlustgefühl zu vermeiden.
  • Im 2. Haus wird vom Instinkt getrieben ebenfalls für sich selber gehandelt, aber um die materielle Lebensgrundlage zu sichern.

 

Über Paul Rentsch Coaching

Ich habe Maschinenbau studiert und arbeitete als Projektingenieur im Verkaufs-Aussendienst. In Südamerika wurde ich Niederlassungsleiter einer deutschen Muttergesellschaft und anschliessend, zurück in der Schweiz, übernahm ich die Funktion des CEO's einer Handels- und Dienstleistungsfirma in Steuerungs- und Antriebstechnik. Kunden und Mitarbeitende sind Menschen. Sie stehen im Zentrum. Die Technik dient den Menschen, nicht umgekehrt. Meine Weiterbildungen folgten dieser Logik: Verkaufs- und Führungspsychologie, Coaching und Astrologie. Aus all dem haben sich meine beiden Herz-Themen entwickelt: 1.) Analyse der angeborenen Talente eines Menschen und wofür diese eingesetzt werden sollen. 2.) Wie dieser Mensch dabei unterstützt wird, aus der Analyse ein Ziel abzuleiten und es zu verwirklichen.
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